Mein Start in die Hochschullehre – Ratgeber für Erstlehrende (Neuerscheinung)

Mein Start in die Hochschullehre – Ratgeber für Erstlehrende (Neuerscheinung)

Nach etwas mehr als einem Jahr intensiver Arbeit ist kürzlich mein zweites Buch „Mein Start in die Hochschullehre. Ratgeber für Erstlehrende“ bei UTB-Haupt Verlag erschienen. Zusammen mit meiner Mit-Autorin Dr.in Andrea Klein spreche ich mit diesem Werk vor allem jüngere Hochschullehrende an, die bald in die Hochschullehre einsteigen werden bzw. erst vor kurzem in diese spannende Tätigkeit gefunden haben.   Cover unseres Buches (c) UTB-Haupt Verlag) Erstlehrende durchleiden eine stressige Zeit Warum gerader diese Zielgruppe? Zum Einen sicherlich, weil wir uns beide selbst sehr gut an unsere lehrenden Anfänge und diese nervenaufreibende Zeit – im Guten wie im Schlechten – erinnern. Mir sind auch noch die zum Teil groben Unzulänglichkeitsgefühle in Erinnerung, die damals immer wieder einmal hochkamen: Wie baue ich das Semester bloß auf, es gibt ja so eine Fülle an Stoff? Bin ich gut genug vorbereitet? Was ist, wenn mich die Studierenden etwas fragen, was ich nicht beantworten kann? Fragen und Befürchtungen … und dann steht man plötzlich vor den Leuten im Hörsaal oder Seminarraum und los geht’s. Muss losgehen! Kommt ihnen das bekannt vor? Mir war das anfangs richtig unangenehm. Noch so unerfahren zu sein ist wirklich nicht schön. Die Anfänge sind sehr lehrreich und es gibt auch ganz tolle Momente, wo Studierende ganz toll mitmachen und aktiv Fragen stellen, und wieder andere Male, wo man sich nachhause schleppt und hofft nie wieder kommen zu müssen könnte eventuell eine gute Taktik sein. Auf und davon! Liebe Lehrende, Sie sind nicht alleine! Trotz allen Zweifeln und Ängsten hält… Lesen Sie hier weiter!

Print Friendly, PDF & Email

Große Entwicklungschancen in der Hochschullehre

Viel ist über die zahlreichen und ernst zu nehmenden Herausforderungen der Lehre (dazu gibt es von meiner Kollegin und Co-Autorin Dr.in Andrea Klein einen aktuellen Blogbeitrag) zu sagen. Dass die Lehre meist grob unterbewertet und/oder unterbezahlt ist, sind nur zwei davon. Doch wie ist es um die sich bietenden Chancen in der Hochschullehre bestellt? In diesem Artikel behandle ich einige davon. Außerdem wage ich den Versuch eines Ausblicks: Wie könnten die nächsten 20 Jahre Hochschullehre aussehen? (Lehre soll inspirieren – Lernende UND Lehrende; (c) Pixabay) Warum lehren Menschen gerne? Einige (Erst-)Lehrende mögen in die Lehre „gezwungen“ worden sein, weil sie zum Beispiel in der Forschung arbeiten und vertraglich auch Lehrverpflichtungen übernehmen müssen. Viele andere haben sich diesen Berufszweig jedoch ganz bewusst gewählt. Ich zum Beispiel, ich arbeite seit mehr als 8 Jahren als zumeist externe Hochschullehrende an Universitäten und Fachhochschulen. Wie auch immer der Werdegang gewesen sein mag, der jemanden zur (Hochschul-)Lehre gebracht hat, da sehr viele hochmotivierte Lehrende an Hochschulen anzutreffen sind, muss es Vorteile der Hochschullehre geben. Für mich persönlich sind das sicherlich: Abwechslungsreich – Lehrende haben mit vielen Menschen zu tun, die häufig sehr diverse kulturelle, soziale und Ausbildungs-Backgrounds haben. Lehrreich – Wer lehrt lernt. Jedes neue Semester gibt mir als Lehrende Chancen mich wieder mit einem Thema zu beschäftigen und up-to-date zu bleiben. Herausfordernd – Im positiven Sinne, ich muss mich als Lehrkraft regelmäßig mit teils wirklich tiefgreifenden Fragen befassen, die die Lernenden mir während des Unterrichts stellen. Ein Stillstand passiert also nicht so leicht, das… Lesen Sie hier weiter!

Print Friendly, PDF & Email

Die Einleitung und ihr verflixter erster Satz

Aller Anfang ist schwer ... wie der erste Satz bei einem Text

Ich sitze in der Abwasch während ich das schreibe* … Ok, ich gebe zu – ganz so schlimm ist es um mich noch nicht bestellt. Und meine Abwasch wäre definitiv zu klein für ein Sitzbad. Das Phänomen der „catchy first sentences“ kennen Sie aber bestimmt aus der Belletristik (*„mein“ erster Satz dieses Artikels stammt übrigens aus Dodie Smiths Buch “I Capture the Castle“). Ein berühmter erster Satz, der mich persönlich immer wieder „fängt“, ist: „Allem Anfang wohnt ein Zauber inne, …“ Wunderschön und so wahr! Nachdem mich vor kurzem jemand mit dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse wieder an erste Sätze erinnert hatte, habe ich mir überlegt, wie das eigentlich in der Wissenschaft bestellt ist mit den guten Anfängen. (Abb. Aller Anfang ist schwer … wie einen guten ersten Satz für einen Text zu finden; Fotolia No. 188678795_XS von Criene Images)   Let’s Rock the Intro! Kürzlich referierte ich in einem meiner „Writing Scientific English“-Kurse über die introduction und dachte zu mir – abgesehen von den Resultaten ist die Einleitung tatsächlich eine der wichtigsten Textanteile! Selbst als halbwegs geübte Schreibende ist es auch für mich immer noch herausfordernd die Einleitung ansprechend und „aufregend“ zu gestalten. Einige wenige Absätze als Eingangstor in ein gesamtes Projekt – ganz schön knifflig! Lassen Sie uns gemeinsam ins Gedächtnis rufen, was die Einleitung leisten wird. Die Einleitung besteht idealerweise aus drei Teilen: Das Thema und seine Relevanz: In diesem allerersten Abschnitt der Einleitung etablieren Sie quasi Ihr „Territorium“. Sie bauen ein anschauliches Gerüst an relevanten… Lesen Sie hier weiter!

Print Friendly, PDF & Email

Muss man direkte Zitate immer unter Anführungszeichen setzen?

Die Verwendung von Zitierstilen und ihre konkrete Ausführung sind an Hochschulen naturgemäß Dauerthema. Oftmals gibt es für die Erstellung von Abschlussarbeiten Mustervorlagen, Handouts oder auch Websites mit Infos zum Zitieren. Nur, das alleine bedeutet leider nicht zwangsläufig, dass alle Studierenden korrekt zitieren können! Beim bloßen Vorsetzen von Zitierregeln bleiben meist weiterhin viele Unsicherheiten bestehen. Wie handhabt man zum Beispiel Anführungszeichen korrekt?   (Abb.: viele Studierende brauchen Hilfe mit Anführungszeichen und Zitieren; (c) Fotolia No. 188269064 von ra2 Studio)   Anführungszeichen streuen Informationen zum Zitieren auszugeben und konkrete Vorgaben zu machen, nimmt vielen die gröbsten Unsicherheiten. Das ist sehr gut so – bitte nicht mit Informationen hinter dem Berg halten oder vermuten, die Studierenden werden sich die Infos schon selbst suche (das passiert aus Unerfahrenheit oft nicht)!  Allzu gerne wird von den erfahreneren Lehrenden vergessen, dass wissenschaftliches Schreiben und Zitieren Handwerke sind, und das ist sehr wortwörtlich zu verstehen. Man lernt das Zitieren hauptsächlich durch „learning by doing“ erst wirklich. Es ist ein wenig wie beim beim Autofahren: Die Theorie ist sehr wichtig, doch erst sich hinter das Lenkrad zu klemmen und ein Auto selbst zu steuern, bringt die größte Lernfortschritte. Von Anführungszeichen zu wissen bedeutet also nicht gleichzeitig auch diese richtig verwenden zu können! Studierende scheuen zum Beispiel gerade zu Beginn ihrer Abschlussarbeit indirekte Zitate zu bilden, meist, weil das Paraphrasieren nie gelernt, nie geübt oder einfach nicht verstanden wurde. Ein Verständnis für den Sinn und Zweck von Zitaten fehlt meist generell, wie ich schon öfters angesprochen habe, daher meinen… Lesen Sie hier weiter!

Print Friendly, PDF & Email

Charisma – Talent oder Skill beim Netzwerken? Eine Spurensuche

Viele möchten es haben, wenige haben es wirklich: Charisma. Diese besondere Ausstrahlung, die manche Menschen umgibt. Scheinbar mühelos ziehen charismatische Menschen andere an und begeistern sie mit Leichtigkeit für ihre Sache. Ob diese Sache „gut“ oder „böse“ ist, wird einst nur die Geschichte rückblickend zeigen können. Charisma macht andere zu Fans, zu Gläubigern – oder bei Führungskräften „die Anderen“ zu fleißigen und gar aufopfernden MitarbeiterInnen. Bei den Recherchen zu meinem ersten Buch hat mich die Frage nach Charisma für das Selfbranding und Selbstmarketing und der Erlernbarkeit von Charisma lange umgetrieben. Hier mein kleines, ganz persönliches Einmaleins dazu!   (Abb.: Charisma – Die Kraft, die von anderen absetzt und begeistern kann; (c) Fotolia No. 189022848 von peshkov) Charismatisch – kann ich das?! Bin ich das?! Einem Diskussionsabend zu diesem Thema folgend, frage ich mich still, wie viele Menschen ich in meinem Leben bisher getroffen habe, die echtes Charisma besaßen. Leider waren es nicht viele! Zahlreiche der in dieser Diskussion eifrig eingeworfenen Namen sind internationale Berühmtheiten, wurden also nie persönlich erlebt: die Nobelpreisträgerin Malala, der Dalai Lama, Nelson Mandela, Hitler, Martin Luther King, John F. Kennedy, Kardinal Schönborn … und George Clooney, ein Schauspieler. Ist berühmt sein Teil von Charisma? Nein, es muss schon mehr hinter Charisma stecken, denke ich mir, schließlich sind bei weitem nicht alle charismatischen Menschen berühmt! Zuhause schlage ich nach: Wie sehen es andere? Doch die Definitionen von Charisma sind völlig uneinheitlich, besonders, ob es denn nun ein Talent, eine erlernbare Fähigkeit oder eine Art von Soft Skill… Lesen Sie hier weiter!

Print Friendly, PDF & Email