Kennt Ihr das auch? In sehr stressigen Phasen ertappe ich mich manchmal dabei “Fernsehschlafen” zu vollführen: ich sehe mir die Nachrichten oder einen Film an, eigentlich will ich danach noch am Computer weiterarbeiten, doch ich nicke schon währenddessen mehrfach weg.
Also schalte ich den Computer aus und lege mich hin. Plötzlich bin ich wieder hellwach! Die Freude darüber ist doch sehr verhalten … Als letzten Ausweg schalte ich nach langem frustriertem Herumwälzen den Computer nochmal wieder ein, um mit “white noise” um mich herum (das leises Sausen der Lüftung des Computers, leise Filmmusik) einschlafen zu können.
Meine allerallerletzte persönliche Notfall-Stress-Maßnahme, leider nicht wirklich erholsam! 🙁
Hirn aus und gute Nacht
Entspannen gehört wie die Anspannung und einem gewissen Maß an Stress zum Leben dazu. Beides ist notwendig und sollte ausgewogen im Alltag vorkommen. Viele Menschen haben jedoch wie oben geschildert plötzlich Probleme mit der Konzentration oder dem Ein-, Durch- oder Ausschlafen, wenn sie (zu) viel zu tun haben. Das Rad im Kopf hört sich auch abends nicht zu drehen auf.
(Foto “relax” von “Twicepix” @ Flickr)
Schon als Kleinkinder erlernen wir eine gewisse Schlafhygiene durch unsere Eltern. Die Drohung von der nahenden Schlafenszeit war für unseren Körper ein durchaus sinnvolles und gesundes Signal sich auf das Schlafen einzustellen und zu entspannen (auch wenn man das als Kind natürlich absolut nicht so sah ;)). Als Erwachsene sehen wir in fixen Schlafzeiten oft keinen Sinn oder können sie aufgrund diverser Ursachen nicht einhalten.
Urlaub und Ferien. Tolle Tage! Doch fast immer zu kurz
Die Universität Wien hat eine tolle Idee gehabt – Blogs von MitarbeiterInnen, Studierenden und Alumni zu sammeln, um das Leben an, um die und nach der Uni mit persönlichen Schilderungen zu beleben. Gefällt mir sehr gut!
Vor den Weihnachtsferien habe ich diesen Blog-Beitrag darin gefunden: “Warum ich aufgehört habe, während der Weihnachtsferien etwas für die Uni zu tun“. Ich habe diesen Input für die kommenden Semesterferien nochmals aufgegriffen und überlegt, warum entspannen und ausruhen oft so schwer fällt.
Man freut sich schon sehr auf die Ferien oder auf den nächsten längeren Urlaub. Sind die freien Tage dann da, kann man sich nicht wirklich darüber freuen. Meist sind die Ferien durch diverse Verpflichtungen schon verplant und man fühlt sich zusätzlich zum gestresst sein auch noch sehr fremdbestimmt. Nach den Ferien ist man auch nicht sehr viel ausgeruhter als davor.
Woran liegt das?
– zuerst nicht abschalten können, weil der Körper zu erschöpft ist vom Alltag
– zu viele Verpflichtungen führen durch nicht nein sagen können zu “Freizeit-Stress”
– Arbeit mitnehmen, erreichbar bleiben müssen oder Prüfungen stehen danach an
– wenn man nicht alles macht, was man sich vorgenommen hat, hat man ein schlechtes Gewissen
– zu wissen, man muss lernen oder die Abschlussarbeit schreiben, doch der Kopf ist wie ausgehöhlt
– zu hohe Erwartungen an die freie Zeit stellen
– (vermeintlich) nicht genug Geld/Zeit für die “Traumferien” haben
Ferien sind kein Ü-Ei
Das kenne ich auch noch aus Studienzeiten: man muss in den Ferien arbeiten oder lernen. Leider verlaufen freie Tage nicht immer wie der perfekte Müßiggang!
(Foto “Relax” von “Koijots” @ Flickr)
Welche Abhilfen retten Eure Ferien?
– die Vorfreude steigern durch Recherchieren wo es hingehen, falls man verreisen möchte, das wirkt auch im Alltag schon sehr motivierend
– nicht gleich am ersten Tag der Ferien herumhetzen oder am Abend vor dem ersten Arbeitstag heimkommen
– Telefon und E-Mail aus dem Job nur sehr eingeschränkt oder gar nicht einschalten
– wer in den Ferien lernen/arbeiten muss – einige Tage bewusst dafür einteilen und viele Pausen dazwischen lassen, damit das Feriengefühl nicht verloren geht
– auch wenn man keine Verpflichtungen hat nicht einfach nur faulenzen, einige Vorhaben was man unbedingt tun will lose einplanen lässt die Zeit erlebnisreicher und dadurch auch bereichernder erscheinen
– zu nichts überreden lassen, wenn einem “nur” nach einem Tag im Schwimmbad oder am Balkon ist
– akzeptieren, dass es nicht immer der Südsee-Strandurlaub werden kann, aber es in der Sauna in der Therme auch mal einen Tag sehr schön (warm) sein kann
Statt sich also zu frusten, weil man in den Ferien lernen oder arbeiten muss, kann man sich entweder gleich zu Beginn entscheiden, sich über die bestehende tatsächlich frei zur Verfügung stehende Zeit zu freuen und das beste daraus zu machen oder gar nicht erst in den Ferien zu lernen (wie im Uni Wien-Blog beschrieben), sondern alles davor bzw. danach zu erledigen. Alles andere quält nur unnötig!
Mit diesen Tipps und Ideen wünsche ich den Studierenden unter Euch sehr schöne und möglichst erholsame Ferien!
Egal, was Ihr im Februar alles tut: bleibt gesund und tank viel Kraft für das kommende Sommersemester!
(P.S.: Die Zitier-Weise arbeitet auch im Februar! Wer also einen letzten Feinschliff durch eine professionelle Plagiatsprüfung seiner Abschlussarbeit benötigt, kann sich auch im Februar jederzeit an mich wenden: office(a)plagiatpruefung.at. Nähere Informationen dazu findet Ihr unter Services!)
Das könnte Euch auch interessieren!
Semesterende ist gleich akuter Lernstress
Tipps zum Abschlussarbeit finalisieren
Auf der Bildungsmesse BeSt 2013 in Graz – meine Lerntipps
(Artikel von Natascha Miljković, 31. Jänner 2014; letztes Update: 15. März 2014)
© aller Texte: Dr.in Natascha Miljković, Agentur Zitier-Weise, 2012-2014.
© Abbildungen: wie angegeben.
Den Plagiatpräventions-Blog der Zitier-Weise als E-Mail lesen
Mit einem Feed-Reader abonnieren
Der Wissenschaftlichkeits-Blog von Natascha Miljkovic ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz. Wenn Sie über diese Lizenz hinausgehend Erlaubnis zur Verwendung meiner Inhalte haben möchten, können Sie diese sehr unter www.plagiatpruefung.at/kontakt anfragen!