Vorschau statt Rückblick – so wird 2017 für die Zitier-Weise

Eine gründliche Analyse des vergangenen Jahres, der vielen Ereignisse und eigenen Leistungen ist für mich immer toll. Viele wertvolle Hinweise für Wachstumspotential und Verbesserungen wie auch viel “Schulterklopfen” für gut Gelungenes kommen da zusammen. Man muss nur zugreifen und sich inspirieren lassen von diesen “low hanging fruits”. Ich mag diese Phase des Jahres sehr! Nachdem ich nun einige Wochen immer wieder krank herumlaboriert habe und dadurch letzte Woche den Blogartikel leider ausfallen lassen musste, überspringe ich heuer einfach einmal den Jahresrückblick und stürze mich gleich auf die Vorschau, zumindest des ersten Halbjahres 2017. Das ist für Sie als LeserInnen wohl auch ungleich spannender!   (Abb.: ähnlich wie Blumenzwiebeln unter der Erde wachsen gerade viele Ideen der Zitier-Weise, bis sie im Frühjahr erscheinen können; (c) N. Miljkovic)   Das erste Halbjahr 2017 Terminlich wird es gleich in den ersten Monaten wieder dicht! Und aufregend! Entrepreneurship Night an Uni Wien (Jän) Event mit SchülerInnen (Feb) Wiener Tage der Bildung (Feb) Buch 1 erscheint (März) <3 zwei weitere Buchprojekte gehen in intensivere Phase (Feb-April) wissenschaftliche Erhebung/Mini-Studie schreiben (April) endlich eine liebe Kollegin im Ausland treffen (April) Vortrag bei Plagiarism Conference in Brno (Mai) Es tut sich wirklich viel, vor allem die Schreiberei für meine nunmehr 3 in Planung befindlichen Bücher hält mich mit all Ihren Vorarbeiten sehr auf Trab. “Daneben” das Hauptgeschäft mit Vorträgen, Schulungen, Plagiatsprüfungen und und und. Im Blog plane ich wieder eine gute Mischung aus Rezensionen, Interviews mit ExpertInnen und Artikeln zu bringen. Ganz besonders freue ich mich schon auf… Lesen Sie hier weiter!

betrügerische Sprache – Ghostwriting enttarnt sich selbst

Im Vergleich zu Plagiaten ist akademisches Ghostwriting technisch deutlich schwierig festzustellen. Doch es ist weder unmöglich, noch bedarf es zum Aufdecken immer komplexer semantischer bzw. linguistischer Analysen.

 

Den Mantel des Betruges lüften

Über Ghostwriting kann man und habe ich auch schon so einiges geschrieben (z. B. im Blog hier und hier). Ein spannendes Gebiet, denn tatsächlich ist Ghostwriting fast überall außerhalb der Wissenschaften keineswegs ein Problem: es stellt einen im besten Fall durchaus originären Text einer Autorin bzw. eines Autors dar, den jemand anderes in ihrem/ seinen eigenen Namen weiterverwendet.

 

Jüngste Untersuchungen zeigen, dass man auch ohne aufwendige Analysen schon erste kleinere Anhaltspunkte erhalten kann, ob ein Text tatsächlich von der Autorin/vom Autor selbst stammt. Analog zu bestimmten stressbedingten Gesten oder Augenbewegungen beim Lügen von Angesicht zu Angesicht, können sich Lügen mit fremden Texten unter anderem durch

  • mehr negative Wendungen,
  • mehr Verstärker (wie z. B. extrem, deutlich, o.ä.),
  • weniger persönliche Begriffe (obwohl ich das für hinfällig halte, weil besonders in Europa das “ich” in wissenschaftlichen Texten ohnedies sehr verpönt ist) und
  • weniger abschwächende Worte (wie z. B. relativ, etwas, o.ä.) verraten.

Wie gesagt, das könnten HINWEISE auf Ghostwriting sein. Allzu zuverlässig sind die Ergebnisse laut eigenen Aussagen der AutorInnen nicht!

 

Pinocchio(Foto “Pinocchio” von Michiel Jelijs @ Flickr)

 

Tatsächlich wird bereits seit einiger Zeit nicht zuletzt von HerstellerInnen von Plagiatprüf-Software heftig an neuen Tools gearbeitet um auch Ghostwriting in den Wissenschaften habhaft zu werden. Ich bin schon sehr gespannt, wann diese Entwicklungen funktionieren werden!

 

P.S.: An österreichischen Hochschulen wird Ghostwriting übrigens bei Aufdeckung mit einem Vollplagiat gleichgesetzt und die betreffende Abschlußarbeit negativ bewertet. Unehrlichkeit zahlt sich also wahrlich nicht aus!!

 

 

Artikel von Natascha Miljković, 7. Oktober 2014

© aller Texte: Dr. in Natascha Miljković, Agentur Zitier-Weise, 2012-2014.
© Abbildungen: wie angegeben.

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