Rezept für eine fluffige Seminararbeit mit Plagiaten

Du musst bald eine Seminararbeit abgeben, hast aber noch nichts dafür getan? Dann kann Dir mit diesem deppensicheren Plagiatsrezept für Seminararbeiten geholfen werden! 😉 Zunächst einmal – die absolut beste Zutat hast Du schon frei Haus: kaum Zeit. Gut so! Denn dann wird Dir auch als “Nicht-SeminarschreiberIn” der nächste Schritt beim Backen der Plagiat-Seminararbeit sehr leicht fallen. Schritt 2 ist circa 2 bis maximal 3 Stunden “Recherche” aka googlen. Das ist die Hauptzutat für Deine Arbeit und gelingt wirklich jeder/jedem! Andere latschen für exotischere Zutaten in die Bibliothek und heben Fachliteratur aus, muss aber nicht sein. In Schritt 3 kommt eine Prise Allgemeinwissen, 5 Jahre alte Zeitungsartikel, die 1 Wort aus dem Themenbereich Deiner Seminararbeit beinhalten oder irgendwie dazupassen, und ein paar Allerweltsphrasen von Abschlußarbeiten von Kumpels in die Seminararbeit rein. Und rein damit! Ob die Zitate gekennzeichnet sind oder eventuell ein wenig zu lange geraten sind, kann Dir als AnfängerIn zunächst einmal wurscht sein. Zu guter letzt heißt es jetzt in Schritt 4 – alles gut vermengen: für einen gefälligeren Geschmack tausche hie und da ein Wort aus, besonders bei ganz großen Teilen, die Du Dir aus dem Internet rauskopiert hast. Das gibt viel Fluffigkeit und doch bleibt ein bisschen Nervenkitzel wegen der anschließenden Plagiatsprüfung an Deiner Hochschule! 😉 Wer will, kann als Ganierung noch ein paar Abbildungen und Tabellen reinbasteln, auch da kann man sich auf Google und Co. bedienen, Recycling ist schließlich in! Wer keine Erfahung damit hat, geht einfach nach der Optik – alle paar Absätze… Lesen Sie hier weiter!

Gründe für schummeln – Werteverfall in der Gesellschaft

Gründe für schummeln – Werteverfall in der Gesellschaft

BLOG-SERIE: GRÜNDE & AUSREDEN FÜR AKADEMISCHES FEHLVERHALTEN   Zwei Artikel, die ich kürzlich las, beschäftigen sich mit möglichen Gründen für akademisches Fehlverhalten, wie schummeln bei Prüfungen oder Plagiarismus. Genannt wird besonders der Verfall der gesellschaftlichen Werte. Werteverfall erklärt Fehlverhalten Im ersten Artikel Speziellen geht es um einen Fotowettbewerb auf den Philippinen, bei dem ein Schüler geklaute Fotos als eigene eingereicht und damit zunächst auch gewonnen hatte.  (Foto “Community” von Jeff Kubina @ Flickr)   Obwohl ich den Ton des Artikels nicht schätze (ich finde er ist sehr im Sinne von “früher war alles besser”, “die Jugend heutzutage ist zu nichts nutze”, etc. verfasst), klingen doch einige interesante Aspekte im Bezug auf schummeln und Plagiarismus an. “We seem to have lost our values.” Auch und gerade in der Plagiatspräventionsforschung muss nach Gründen für Fehlverhalten von Studierenden und Forschenden gesucht und diese analysiert werden. Da spielt natürlich die generelle Einstellung der Umgebung eine Rolle, was jedoch sehr häufig übersehen bzw. negiert wird. “Everything is almost entirely judged on the product produced, not the integrity in producing it.” Doch, ich bin da selber Meinung mit der Autorin des zweiten Artikels: mit der Akzeptanz gegenüber (oder zumindest dem Nicht-Bekämpfen) korrupter und oftmals höchst amoralischer PolitikerInnen und Wirtschaftsleuten, akzeptieren wir Gesellschaftsformen, bei der Leistung zählt, aber der integre und ehrliche Weg dort hin kaum Beachtung findet. “Das macht doch jeder!” – eine ziemlich unreife Ausrede Selbstverständlich färbt das schlechte Verhalten von Erwachsenen auch auf SchülerInnen und Studierende ab. Was zählt im Vergleich da schon ein wenig… Lesen Sie hier weiter!