Abgekupfert und vergoldet – Einladung zum Diskussionsabend über Plagiate

Referenz Vortrag Miljkovic

In unserer Diskussionsreihe „Abgekupfert und vergoldet – Über Werte und Wertigkeiten von Bildung“ wird es im nächsten Teil um den Aspekt des Abkupferns gehen. Schon in der Schule spicken wir für’s Leben! Oder so ähnlich. 😉 Gute Gründe gibt es viele, Ausreden sogar wie Sand am Meer. Plagiate in schulischen Texten und Abschlussarbeiten als “Königsklasse” des Schummelns an Mittel- und Hochschulen stellen Ausbildner schon seit Urzeiten vor große Probleme. Denn das Abkupfern von anderen entspricht weder unseren Standards von Leistung, noch fördert es die individuelle Entwicklung der SchülerInnen und Studierenden. Im Bereich der Wissenschaft liegt der Schaden vor allem beim fehlenden Erkenntnisgewinn. Auch in der Wirtschaft kommt es jährlich weltweit zu Milliardenverlusten wegen Produktpiraterie. Und zuweilen auch zu Personenschäden, wenn plagiierte minderwertige Produkte verwenden werden, die dann in Flammen aufgehen oder explodieren und sie zum Teil erheblich wenn nicht gar tötlich verletzen.   (Foto: Diskussionsrunde zu Werten und Wertigkeiten im “Wiener Bücherschmaus”; (c) Georg Schober) Doch wer bringt heute noch eigene Leistung? Und was ist im Internet-Zeitalter schon noch „eigenes“ geistiges Eigentum? Verführt der leichte Zugang zu Informationen und Ideen nicht noch viel mehr dazu abzuschreiben? Die Entstehung von Plagiaten im Bildungsbereich ist meist komplex, doch das Internet hält dabei allzu oft als schlechte Quelle her, aus der man leicht kopieren kann. Bringen Sie Ihre Fragen zum Thema Plagiate mit und sprechen Sie mit der österreichischen Plagiatsexpertin Natascha MILJKOVIĆ über neueste Erkenntnisse zu diesem Thema im Rahmen einer moderierten Diskussion. Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Absolventenakademie Wien und… Lesen Sie hier weiter!

Veranstaltungsankündigung – Diskussionsabend zu Bildung und Arbeitsmarkt

Referenz Vortrag Miljkovic

Bildung – Ausbildung – lernen – weiterbilden – Beruf. Dies sind neben Familie und Gesundheit wohl mit die entscheidensten Themen, die jeden Menschen einen Gutteil seines Leben beschäftigen. Seit Oktober 2015 gehe ich zusammen mit KollegInnen von der Absolventenakademie Wien und des Literaturvereins “Wiener Bücherschmaus” einmal im Monat den Werten und Wertigkeiten von Bildung auf die Spur. Und entdecken dabei gemeinsam mit Gästen – Laien und Expertinnen und Experten – zahlreiche Unstimmigkeiten, Erstaunliches, Profanes, Spezielles … rund um Bildung und wie wir derzeit damit umgehen.   (Foto: einige TeilnehmerInnen beim Diskussionsabend zu Bildung im Verein “Wiener Bücherschmaus”, links hinten Vortragende des Abends, N. Miljkovic´; (c) G. Schober)   Im Rahmen eines Diskussionsabend in der Buchhandlung des Vereins besprechen wir mit Interessierten diese diversen Aspekte von Bildung auf unterschiedlichste Art und Weise: zum Beispiel als Podiumsdiskussion mit geladenen Gästen, als Mini-Workshops, szenische Lesung, als ExpertInnen-Vortrag usw. Nächstes Mal, beim fünften Teil der Reihe am 8. Februar 2016, besprechen wir diese Themen: Alles Gold was glänzt?! – Diese „soft skills“ und „hard facts“ braucht es zum Erfolg Jobausschreibungen machen eines sehr deutlich – man will MitarbeiterInnen, die was können! Gut so, oder? Oder haben wir uns mittlerweile gesellschaftlich viel mehr in eine Perversion der Kompetenzen hineingeritten, wo die pure Sammlung von Abschlüssen, Zertifikaten und Zeugnissen mehr Wert ist, als die damit erworbenen Skills an sich? Welchen Sinn soll es machen, sich für den Arbeitsmarkt zu verbiegen, bis man komplett ausgebrannt ab 40 Lebensjahren schon zum “alten Eisen” gehört? Ist „für das Leben… Lesen Sie hier weiter!

Mehr Gesellschaft in die Forschung – Retrospektive zum Forum Alpbach 2014 (3/5)

Mehrmals während der diesjährigen Alpbacher Hochschulgespräche kamen die Diskussionen rund um die latente Unterfinanzierung der Wissenschaft auf einen kleinen und sehr zerbrechlichen grünen Zweig: die Gesellschaft muss mehr von Forschung verstehen lernen! Dann wären PolitikerInnen auch viel unterstützender und es gäbe sicherlich endlich mehr Geld für Forschung. Dieser Zweig war meist schnell geknickt – die einen meinten, es könne ja wohl schlecht NOCH mehr von Forschenden verlangt werden, als das derzeit ohnedies schon gemacht würde. Sollen sie jetzt auch noch unter die Profi-BloggerInnen und PR-SpezialistInnen gehen, damit die letzte Oma hinterm Ofen auch endlich alles verstünde? Die anderen meinten Open Access aller Forschungsergebnisse sei das Allheilmittel, dann würden alle weltweit Forschenden viel besser zusammenarbeiten können und dadurch viel mehr erreichen. Und eine dritte Strömung an MeinungsmacherInnen war gar der Ansicht, Wissenschaft müsse nicht an die Bevölkerung herangebracht werden, sondern umgekehrt – die Gesellschaft solle in der Forschung stets mitgedacht werden. Als Analogon zum „Gender Mainstreaming“ meint man mit „Social Mainstreaming“ sei so lange verpflichtend das Gesellschaftswohl auch in Forschungsanträgen einzubauen, bis es sich automatisch verbessert habe mit der Einstellung zur Wissenschaft, und der Gesellschaft. (Foto “no secret science” von Derek Keats @ Flickr) Keine geheime Forschung Natürlich beinhaltet jeder Vorschläge bzw. Denkrichtungen eine völlig ernst zu nehmende Berechtigung und hat durchaus einige wichtige Vor- und Nachteile vorzuweisen. Klarerweise bedarf es für die „Science Translation“ (siehe dazu auch Beitrage 1 und Beitrag 2 in der Vorwoche) ausgebildeter JournalistInnen, das kann nicht von WissenschafterInnen auch noch bewältigt werden. Die wissenschaftliche Sprache ist der… Lesen Sie hier weiter!