Originality kills Plagiarism

BLOG-SERIE: GRÜNDE UND AUSREDEN FÜR PLAGIATE

 

Wenn es nach diesem Artikel geht, ist eine der Waffen gegen Plagiarismus die Originalität von Schülern und Studierenden zu stärken.

“The absence of creativity breeds plagiarism”

 

So sollen einige regelmäßige Einheiten Kreativität schon sehr gute Fähigkeiten aufbauen helfen, die auch im späteren Berufsleben weiterbringen, sagt eine UNESCO-Expertin.

 

Heute bin ich mal kreativ

Interessant, denn in diese Annahme spielt Vieles rein. Wenn die Studierenden kreativ sein sollen, bedeutet es gleichzeitig ja auch mehr kreativen, sprich vielseitigeren Unterricht zu bringen.

Ich lese gerade das Buch “Trotzdem lehren” von Vera F. Birkenbihl (die viele hauptsächlich durch ihr Werk “Stroh im Kopf?” kennen). Es ist toll!

Doch alleine die Aufmachung – bunt, teils unorthodox ungeordnet, mit handgeschriebenen bzw. handgezeichneten Inserts – macht es für mich etwas schwierig mich voll auf die Inhalte zu konzentrieren.

Da sieht man gleich wie wenig man Kreativität im Alltag überhaupt gewohnt ist!

 

Im Gegensatz zu mir haben Schüler meist noch Zeichen- und Musikunterricht, beschäftigen sich mit komplexen Computerspielen in ihrer Freizeit und nutzen die “neuen Medien” mit links. Jüngeren Menschen sollte Kreativität eigentlich nicht so schwer fallen. Oder?

equipment
(Foto “equipment” von Susann Jehnichen @ Flickr)

 

Die Kreativität zurückerobern

Was mir an der Schulzeit nicht so gut gefallen hat ist, dass man mein Talent in Zeichnen wohl erkannt, aber nicht gefördert hat. Es gab halt irgendwann eine Note. Punkt.

Wozu gab und gibt es auch in diesen vermeintlich kreativeren Fächern wie Kunst und Musik auch Noten?! Kann man Kreativität etwa mit einer Skala beurteilen, abgeurteilen und mit anderen (Standards) vergleichen)?!

 

Und, kann man Kreativität durch Noten messen und fördern?!

 

Bei Studierenden sieht es natürlich ein wenig anders aus. Nicht zuletzt da diese als Erwachsene für sich selbst und ihr Lernen verantwortlich sind und sich selbst fördern können. Sie können sich die Kreativität zurückerobern!

Doch auch hier könnte man den Unterricht anders gestalten. Um Plagiate zu vermeiden wäre grundsätzlich mehr Schreiben im Studium inklusive mehr konstruktivem Feedback deutlich wichtiger, als Fachwissen per Multiple Choice abzuprüfen. Meiner Erfahrung nach fördert das ohnehin nur das sogenannte “Bulimie-Lernen“, also Reinpauken in das Kurzzeitgedächtnis.

Auch das Lehrmaterial müsste viel variabler sein, angepasst an die unterschiedlichen Lerntypen – für die visuellen, auditiven, kommunikativen UND haptisch-motorischen Typen gleichermaßen.

Und – jetzt muss ich mich bei Studierenden kurz sehr unbeliebt machen! 😉 – natürlich ist es sinnvoll NICHT immer die selben Fragen zum selben Thema zu stellen. Ein Fragenkatalog mag eine Erleichterung des Lernens im Moment darstellen, aber optimaler wäre es, wenn … na, Sie wissen schon!

 

Neue Medien im Unterricht

Vielleicht schafft man es diesen ganzen neuen Anforderungen schon ein wenig durch neue Medien im Unterricht (allen voran Lern-Plattformen wie “Moodle”) mehr gerecht zu werden.

Ich finde, das ist schon ein toller Schritt in eine richtige Richtung. Das Umdenken hat schon begonnen, nun muss es nur noch gedeihen! Was denken Sie zu diesem Ansatz? Ich freue mich über Ihre Kommentare im Blog bzw. Ihre Meinung per E-Mail!

 

Den Plagiatpräventions-Blog der Zitier-Weise als E-Mail lesen

Mit einem Feed-Reader abonnieren

follow us in feedly

 

(Bericht vom 27. November 2013)

In eigener Sache: mein Bruder Mario wird heute 30 Jahre alt! Jippie! Da wir uns heute leider nicht sehen werden können, gratuliere ich auch auf diesem Wege ganz ganz herzlich!  😀

Lernen will auch gelernt sein! – Auf der Bildungsmesse BeSt3 in Graz

Teil 1/2 – Lernen   Am vorigen Freitag bin ich auf der BeSt-Messe in Graz aufgetreten. Diese große österreichische Bildungsmesse bot von 17.-19. Oktober SchülerInnen, Lehrlingen und Studierenden aus den südlichen Bundesländern Informationen zu unterschiedlichsten Bildungs- und Weiterbildungswegen. Der “großen Schwester” in Wien (findet im März statt) stand diese Grazer BeSt wahrlich um nichts nach was Angebot und Andrang anbelangt! Am 18.10. war ich für die Zitier-Weise eingeladen im Rahmenprogramm auf der Hauptbühne zwei Vorträge zu halten: es ging um zwei universelle Themen, nämlich Lernen lernen und Motivation. Themen also, die auch mich schon lange und intensiv begleiten!   Von den vier Lerntypen Lernen gelingt je nach Stoff- und Prüfungsart unterschiedlich rasch und erfolgreich und ist nicht zuletzt auch abhängig vom Lerntyp. Vokabellernen geht anders vonstatten als eine mathematische Gleichung lösen, eine mündliche Prüfung muss anders vorbereitet werden als eine schriftliche usw. Dessen sollte man sich am besten schon VOR Beginn der Lerneinheiten bewusst werden. Und nicht zuletzt sollte man genau wissen, welcher Lerntyp (richtiger im Plural – Lerntypen!) man ist, damit man die für sich besser passenden Lernmethoden anwenden kann.   Die vier Grundtypen des Lernens sind: visueller (lernen beim Sehen), auditiver (lernen beim Hören), kommunikativer (lernen beim Besprechen) und haptisch-motorischer (lernen beim Betasten) Lerntyp.   Diese sind allerdings kaum in Reinform vorhanden (am häufigsten sind die Mischungen visuell, auditiv UND haptisch miteinander kombiniert), zudem wird vermutet, dass sich die Ausprägungen mit den Jahren auch verändern. Es ist anzunehmen, dass man dann am besten lernt, wenn man es schafft,… Lesen Sie hier weiter!