Lernen und Pausen – das gehört einfach zusammen!

Bei einem meiner zuletzt gehaltenen Vorträge zu Lernen lernen (auf der „UniLeben“- Willkommensmesse der Universität Wien am 1.3.2016) wurde unter anderem die Frage nach Lernpausen gestellt: Wie viele und wie lange Pausen sollte man eigentlich machen?   (Abb.: “work / break” von Sofia Salom @ Flickr)   Der Hintergrund der Frage war wohl – könnte man da effizienter vorgehen und so das Lernen noch fördern? Eine berechtigte Frage, denn die Kalender sind besonders bei Studierenden zur Prüfungszeit gespickt voll und die Zeit ist immer sehr knapp sich vorzubereiten. Spontan hatte ich geantwortet, dass es wohl recht individuell sei. Was mir aus der Lernforschung und von diversen time boxing-Methoden allerdings bekannt ist, ist zudem Folgendes: Einzelne Lernblöcke von bis (45 bis zu) 90 Min. machen. Je anspruchsvoller die Einheit, desto kürzer wird sein. Wer mag, kann ganz grundsätzlich alle 30 Min. 5 Minuten pausieren. Ihr Kreuz wird es Ihnen danken, dann das langen Sitzen ist körperlich sehr belastend für den Körper. Nach den ersten 90 Min. rund 15 bis 20 Min. Pause einlegen, eine klassische Kaffeepause also (Achtung – nicht viel länger pausieren, sonst müssen Sie wieder sehr viel Energie aufbringen, um wieder in den Stoff reinzufinden!). Ab dann werden die Lernphasen kürzer und die Pausenzeiten proportional immer länger. Nach 3 bis 4 Stunden insgesamt sollte man eine lange Pause einlegen (z. B. 1 bis 2 Stunden) und etwas komplett anderes machen. Das wird auch als Erholungspause bezeichnet.   Besser vermeiden Gerade beim Lernen kann man vieles nicht so optimal machen.… Lesen Sie hier weiter!

Semesterende ist gleich akuter Lernstress

Kennt Ihr das auch: Man beschäftigt sich intensiv und über längere Zeit hinweg mit einem Thema und schon sieht und liest man (teilweise sogar vermeintlich) überall davon?!   Beware – learners ahead! Da ich in diesen letzten Wochen des Wintersemesters auf diversen Wegen in und um die Universitäten in Wien zuhauf Lernende in allen Zuständen gesehen habe, habe ich mich wieder lebhaft an meine Abschlussphase der Diplomarbeit erinnert. Die anatomischen Zeichnungen, die ich damals dabei war anzufertigen, sah ich plötzlich überall: In den Wolken ein Kiemendeckel-Umriss, Äste von Alleebäumen waren wie Kieferelemente geformt, usw. (Zur Erklärung – ich bin Zoologin und erforschte mehrere Jahre lang Fischknochen, das prägt! 😉   Bastelzeit auf den Baustellen Nun geht es mir wieder ähnlich! Zurzeit bereite ich einige Texte zu Plagiatsprüfung und Plagiatprävention für meinen Blog und den Newsletter vor (es fuchst an allen Ecken und Ende, denn die lektorierten Versionen verschwinden immer wieder im Nirvana), außerdem habe ich zu diesen Themen kürzlich auch ein Radiointerview gegeben und erarbeite einige Buchrezensionen. (Foto “Baustelle” von Andreas Datz @ Flickr) In einem geschäftlichen E-Mail bekam ich gerade Informationen zu P… Pflegefreistellung. Und was lese ich – „Mensch, cool, die haben was zu Plagiatsprüfung!“ Jedes Wort, das mit dem Großbuchstaben P beginnt, landet derzeit nämlich in meinem Hirn automatisch in der Kategorie „Das muss ich lesen/ wissen, weil da was zu meiner Arbeit steht“.   Multitasking ist ein alter Hut Was tun, wenn man in akutem Lernstress ist (oder so wie ich ein Thema das Denken bestimmt)?… Lesen Sie hier weiter!