Bewerbung – Die vier schmerzhaftesten Fehler im Lebenslauf (1)

Lebenslauf für Bewerbung einsenden

(Foto: Recruiterin und HR-Expertin Karin Floder BA; © K. Floder)   Ein Gastartikel von Karin Floder BA Trotz Omnipräsenz diverser Suchmaschinen, offenem Zugang zu beruflichen Netzwerken und sonstiger Hilfsmitteln, ist die Fähigkeit einen fehlerfreien Lebenslauf zu erstellen, anscheinend ziemlich rar. Anders als das beigefügte Bewerbungs- bzw. Motivationsschreiben, deren Ende meiner Ansicht nach bereits angezählt ist, wird auch die Digitalisierung die Rolle des Lebenslaufs nichts wesentlich ändern: Den künftigen ArbeitgeberInnen wird man den eigenen Lebenslauf zur ersten Vorstellung noch lange zusenden, egal welche Online-Bewerbungsplattformen gerade gang und gebe ist. Warum wird der Lebenslauf dann so oft so schmerzhaft schlecht erstellt?! Als Recruiterin plaudere ich in diesem Artikel aus dem „Nähkästchen“ und skizziere Dir die essentiellsten Punkte eines herausragend erstellten Lebenslaufs, aus Sicht der „anderen Seite“, der HR-Abteilungen und des Recruiting. Beachte diese vier Schritte und Deine nächste Bewerbung wird bestimmt nicht an einem unvorteilhaften Lebenslauf scheitern!   Schritt 1 zu Deinem gelungenen Lebenslauf – Say cheese! Als erfahrene Recruiterin erwarte ich von BerufseinsteigerInnen keinen bis ins letzte Detail ausgereiften und hochentwickelten Lebenslauf. Nichtsdestotrotz müssen ein paar wenige, dafür umso wichtigere, Punkte beachtet werden. Der erste Punkt Deiner Überarbeitung, ist das Foto auf dem Lebenslauf. In den letzten Jahren wird der Einfluss aus den anglo-amerikanischen Raum, wo anonymisierte Lebensläufe ohne Foto durchaus üblich sind, auch bei uns stärker spürbar. In Österreich gehört allerdings immer noch ein professionelles Bewerbungsfotos auf einen vollständigen Lebenslauf. Aber bitte bloß nicht solche: Fotos aus dem Urlaub, der letzten Party, Schnappschüsse mit dem Handy oder gar Selfies sind… Lesen Sie hier weiter!

Plagiatsprävention funktioniert nicht wie ein IKEA-Regalsystem

Ganz ohne irgendein berufliches Interesse kam mir dieser Gedanke, als ich gestern zur Entspannung am Nachmittag wahllos ein paar YouTube-Videos angesehen hatte. Eine YouTuberin machte ein Statement, das ich zunächst nicht wirklich beachtet hatte. Heute, einen Tag später, merke ich – dieser Spruch hat doch stark in mir resoniert! Sie sagte da ganz schnörkellos: Viele Menschen lieben IKEA, sie nicht. Manche Menschen mögen es eben einfach und „one size fits all“. Das ist ja auch viel günstiger, einfacher und besser kombinierbar. Sie aber liebe dennoch alte Möbel mit Individualität viel mehr, die ganz genau auf sie und nur sie und ihre Lebenssituation passen, und Geschichte in sich tragen. Es ist eben jeder Mensch anders! Jede und jeder lebt nur ein Leben und das ist ihres/seines, das keinem anderen Leben gleicht. Da passt eben ein System nicht unbedingt für jeden!   Wen sprechen wir mit Plagiatsprävention an? Umgelegt auf meine Arbeit mit Plagiatsprävention ist es ziemlich ähnlich: man darf keinesfalls alle Studierenden über einen Kamm scheren! In unserem Fall geht es allerdings nicht um Geschmack, persönliche Präferenzen und Befindlichkeiten Einzelner. Hier geht es um die Gesamtheit aller Beteiligten an einer Hochschule, also Studierende, Lehrende und Administration. Das wird man beim Designen der „Auswahl“ natürlich berücksichtigen müssen. Die Rollenverteilung ist hier freilich auch ein wenig anders gelagert: die „Angebote“ sind diverse Informations- und Lehrveranstaltungen sowie Beratungen zu wissenschaftlicher Literatur, wissenschaftlich Schreiben, korrekt Zitieren und Plagiate vermeiden aller Art. Die „DesignerInnen“ der Angebote sind Lehrende (interne wie externe) und die „Verkaufsräume“ dafür bietet… Lesen Sie hier weiter!

Wie wird das Schreiben zu meinem Beruf und weitere neugierige Fragen (Bloginterview)

Das Schreiben zum (Neben-)Beruf zu machen ist mir persönlich vor kurzem gelungen. Ein Sachbuch zu erstellen, aus einem Thema entspringend, das man ohnedies beruflich schon lange und entsprechend gut kennt, erschien mir langfristig ein sehr natürlicher Schritt in meinem eigenen beruflichen Werdegang zu sein. Das „Schreib-Fieber“ habe ich allerdings schon seit der Volksschule. Die große Freude Dinge, die zunächst nur in meinem Kopf herumschwirren, so auf’s Papier zu bringen, dass andere es verstehen und dann auch noch spannend/wichtig/lustig finden, hat mich seither immer begleitet. Das Projekt „erstes eigenes Buch“ neben dem Vollzeit-Brotjob von uns vier AutorInnen zu schaffen, war dann doch deutlich schwieriger als ich zunächst dachte. Plötzlich rang ich, die Viel-, Gern- und Gutschreiberin, um Sätze, um einzelne Worte sogar. Tage und schließlich sogar einige Wochen reihten sich aneinander, an denen ich kaum mehr als einen Satz zustande brachte. Aus dem Spaß wurde eine echte Qual! Erst die Rückbesinnung dazu, was meine ursprüngliche Intention und mein Ziel war, dieses Buch (Eigenwerbung hier) zu beginnen, die guten Momente bislang (zum Beispiel sofort einen namhaften Verlag gefunden zu haben, viele weitere wären ebenfalls interessiert gewesen) und mein Team hat mich endlich aus dieser unangenehmen Phase holen können. Um besser darüber zu Reflektieren, was es mit dem Schreiben als und im Beruf so alles auf sich hat, habe ich heute eine Frau zum Bloginterview geladen, die mehr Einsichten dazu hat: Meine heutige Interviewpartnerin ist Frau Barbara Stromberg von „Schreiben-als-Beruf.de“! Herzlich Willkommen!   Natascha Miljković (NM): Liebe Frau Stromberg, was hat Sie zum… Lesen Sie hier weiter!

Buchrezension von „Selbstkompetenzen“ von Sebastian Lerch (Springer Verlag)

2016 ist eindeutig ein Buchjahr für mich, eine Rezension jagt die andere im Blog … und Ende des Jahres gibt es dank der vielen Leserei auch einen Buchkorb zur Verlosung an einige glückliche GewinnerInnen. Aber dazu bald mehr! Diese Rezension dreht sich um einen Bereich, der mich schon seit vielen Jahren beruflich wie auch persönlich begleitet: Kompetenzen. Wie die Überschrift schon anzeigt handelt es sich hier um Selbstkompetenzen im Speziellen.   In sechs Großkapiteln behandelt Sebastian Lerch in seinem Werk Selbstkompetenzen aus der erziehungswissenschaftlichen Sicht. Den Beginn machen kritische Beobachtungen Lerchs im einleitenden Kapitel, wie sehr Kompetenzen als ein neues „must have“ in unserer stark im Wandel begriffenen Arbeitswelt teils zu einem neuen Selbstoptimierungswahn führen (können): Menschen müssen an sich arbeiten, denn sie sind unvollkommen, nie genug, sollen aber mit der Zeit gehen und leistungsfähig bleiben. Zudem müssen sie ja hauptsächlich für die Arbeitswelt funktionieren. Keine schöne neue Welt! Verrrückter noch – als „Containerbegriff“ (Sammelsurium), später auch als „Megawort“ bezeichnet, ist kaum jemandem umfassend bekannt, was unter Kompetenzen eigentlich alles gemeint ist. Lernen und sich weiterbilden wird so zu einem diffusen Zwang. Lerch stellt zahlreiche Ansichten und diverse Heransgehensweisen von Forschungsprojekten vor, die mir so noch nicht in dieser Fülle bekannt waren. Sichtbar wird dabei sofort ein Mangel an Theorie hinter dem häufig bedienten Begriff Selbstkompetenz, mit dem hier sogleich aufgeräumt werden soll. In Kapitel 2 stellt der Autor Selbstkompetenzen aus drei Blickwinkeln vor: bezüglich ihrer Bedeutung für Gesellschaft, die kompetente Mitglieder sucht und mehr Menschen dazu verhelfen will, in… Lesen Sie hier weiter!

TERMIN: Workshop Karriereentwicklung an der TU Wien

Ende Februar halte ich zusammen mit Kollegin Mag.a Petra Öllinger an der Technischen Universität Wien einen zweitägigen Workshop zum Thema Karriereentwicklung für Technikerinnen ab.

 

Dieser Workshop ist speziell für Technik-Studentinnen, Doktorandinnen und Postdocs der TU Wien konzipiert, die ihre nähere berufliche Zukunft planen wollen. Eine gute “Landkarte” zu entwickeln hilft tatsächlich zu Ihren Zielen zu gelangen!

Viele sind fachlich hervorragend, stellen jedoch ihr Licht zu oft unter den Scheffel. In der noch immer sehr männlich-dominierten Wissenschaftswelt der Technik ist das besonders problematisch, wenn man als Frau vorankommen möchte.

 

Women Marines Unfold Wing Section, circa 1943
(Foto “Women Marines Unfold Wing Section, circa 1943” von
Marine Corps Archives @ Flickr)

Am Ende des Workshops haben Sie Klarheit über Ihre beruflichen und/oder privaten Ziele gewonnen und Sie haben einige Möglichkeiten kennengelernt und ausprobiert, um Stolpersteine auf dem Weg zu diesen Zielen zu erkennen und erfolgreich zu überwinden.

Wir freuen uns über Ihre Weiterempfehlung!

Die Eckdaten des Workshops

Datum: 27. und 28. Februar ganztags

Ort: TU Wien

Weitere Informationen zum Workshop finden Sie hier und anmelden direkt über die TU Wien-Projektseite!

 

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Must-have skills von AkademikerInnen

word rap mit Kollegin Petra Öllinger zum wissenschaftlichen Schreiben, Schreibcoaching und mehr
(Artikel von Natascha Miljković vom 27. Jänner 2014, letztes update: 15. März 2014)

 

© aller Texte: Dr.in Natascha Miljković, Agentur Zitier-Weise, 2012-2014.
© Abbildungen: wie angegeben.

 

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